Freitag, 25. November 2011

Kopfchaos.


Wäh. Ich poste ja schon wieder. Aber womit diesmal?
Hm? Meine Gedanken schwirren herum. Klinik da, Klinik hier.
Wie wird es diesmal werden? Werde ich mit den neuen Mitpatienten klarkommen? Wie wird es mit dem Essen? Wie werden die Einzelsitzungen? Wird es mir etwas helfen? Wie werde ich sein? 
Ich werde erst einmal am Montag in der Klinik anrufen, ob es schon was neues gibt. Und dann werde ich am Mittwoch zu meiner ambulanten Therapeutin gehen und sehen, ob ich noch arbeiten gehen werde bis ich jetzt in die Klinik gehe.
Morgen fahre ich erst einmal mit meiner Mutter nach Münster. Ein paar Sachen noch für die Klinik kaufen. Meine Mutter fährt danach noch zu meinem Vater. Ich weiß noch nicht, ob ich mitkommen werde. Einerseits möchte ich nicht. Ich habe Angst, dass es wieder zu viel wird. Aber andererseits möchte ich mir nicht mehr vorwerfen lassen, dass er meinetwegen wieder angefangen hat zu trinken. Mal sehen. Je nach dem, wie erschöpft ich nach dem Trip nach Münster bin.
Jetzt gerade höre ich Mary Poppins, das Hörbuch. Ich mag es. Ich kann in eine andere Welt eintauchen und ein bisschen vergessen.
Ich möchte mein Zimmer noch ein bisschen dekorieren. Für Weihnachten. Das habe ich die letzten zwei Jahre nicht getan. Mir war nicht danach. Immer nur Probleme. Und das Essen. Ich hatte genügend anderes zu tun. Aber dieses Jahr werde ich die Weihnachtszeit nicht zu Hause verbringen. Halt in der Klinik. Höchstens am Wochenende zu Hause. Und da will ich es dann schön haben. 
Momentan wiege ich 50,3 Kilogramm. Ist noch okay denke ich. Oder?
Heute morgen habe ich 2 Toast gegessen. Heute Abend auch. Das Mittagessen habe ich leider verschlafen. Getrunken habe ich nicht so viel. Ungefähr zwei Gläser. Ich habe noch nie soviel getrunken. Ich schaff es einfach nicht. Habe auch keinen Durst, als wenn es mir fehlen würde.
Sonntag muss ich dann die E-Mail an meinen Chef schreiben, dass ich erst mal nicht zur Arbeit erscheinen werde. Mal sehen. Er und seine Frau sind im Großen und Ganzen sehr verständlich. Aber mir ist es trotzdem etwas unangenehm. Hoffentlich klappt alles.
Nächstes Jahr möchte ich mein Zimmer neu streichen. Es ist zur Zeit so im Orange-Ton. Es ist schön warm das Zimmer, wenn die Sonne hineinscheint. Aber es ist hergerichtet nach dem Wunsch meiner Mutter. Ich will einmal ein Zimmer nach meinen Wünschen haben. Die Wand am Bett soll hellrosa werden und die anderen creméweiß. Die Schränke sollen weiß sein. Mein großes Bett ist ja schon weiß. Und dann möchte ich auch einmal richtig ausmisten! Aufräumen. Mein Zimmer ist definitiv zu voll.
Wenn ich in die Welt trete, möchte ich immer schön aussehen. Also, gut gekleidet sein. Ich möchte wenigstens gut aussehend wirken. Man soll meinen Körper so wie er ist für selbstverständlich, für normal halten. Ich weiß, das ist leicht krank.
Meinen blauen Fleck vom letzten Wochenende habe ich immer noch. Mit einem Unterschied: er ist jetzt grün. Sieht nicht schön aus.
Und schrecklichen Husten habe ich. Schon seit über einer Woche. Echt schlimm.
Ich freu mich A. bald wiederzusehen. Sie will mich besuchen kommen, wenn ich in der Klinik bin. Wir haben uns dort kennengelernt. Sie hat gesagt, dass ich mich, wenn sie da ist, bei ihr erst einmal ausweinen darf und ihr alles erzählen kann. Ich hoffe ich kann dann auch wieder weinen. Zur Zeit geht es einfach nicht. Naja, ich kann es auch nicht ändern. Irgendwann wird es schon wieder kommen.

So ich glaube es ist erst einmal genug Durcheinander jetzt. Ich hoffe ihr konntet mir folgen... soweit ihr soviel Stärke gezeigt habt, euch alles durchzulesen. 

Bis dann meine Lieben ♥



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