23.10.2011
Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr.
Ich habe mich bereits von J. verabschiedet…
Einerseits will ich es erzählen und Hilfe annehmen. Aber dann überwiegt etwas anderes: Es geht nicht. Wie kannst du nur? Du gehst arbeiten. Hast jetzt sogar dafür ein eigenes Auto bekommen. Das kannst du ihnen nicht antun. Es läuft doch alles super…
Aber irgendwas kann doch nicht stimmen, wenn die Gedanken immer wieder zurückfallen. Ich immer wieder aufgeben möchte. Ich wieder mehr und mehr zu Ana zurückkehre. Ich alles hinter mir lasse.
Meine Gedanken drehen sich. Wenn ich an die Geschehnisse denke, wird mir ganz schlecht. Vor meinen Augen dreht sich alles. Schwarze Punkte erscheinen. Meine Finger gefrieren. Mein Herz rast.
Kann ich mein Leben ändern? Inwiefern sollte ich es verändern? Ich glaube nicht, dass ich es kann. Und gerade, um ehrlich zu sein, auch gar nicht will. Ich würde niemals ausdrücken können, wie leid mir alles tut, was ich getan habe. Aber: was soll ich denn machen? Niemand versteht mich.
Alles soll perfekt sein. Es tut mir leid, dass ich immer so eine Last bin. Immer soll ich perfekt sein, funktionieren und ein vorbildliches, selbstständiges Leben führen. Aber damit bin ich überfordert. Alles sei ja jetzt gut. Alles würde sich bessern. Alles würde sich ändern. Ein Scheiß tut es. Nichts dergleichen passiert. Die ganze Scheiße ist immer noch da und wird meine Seele auch nie wieder verlassen. Was wissen die anderen schon von mir?! Ich glaube nicht, dass ich für dieses Leben geschaffen bin. Ich weiß doch auch nicht, was ich tun soll…
Mir wird sowieso immer sofort das Wort im Mund umgedreht. Woher soll ich denn die Kraft nehmen, irgendetwas zu ändern? Ist es nicht schon längst zu spät? Vorbei?
Es tut mir weh, wenn ich solche Gedanken habe. Niemand sollte solche Gedanken haben müssen. Aber es wäre doch alles leichter.
Ja, ich mache es mir leicht. Na und?! Ist doch meine Sache. Ihr nennt es „feige“, ich nenn es „verzweifelt“. Ihr sagt, dass sind alles keine Lösungen. Vielleicht nicht direkt. Aber trotzdem wäre alles anders. Keine Probleme und kein Zwang der Gesellschaft perfekt sein zu müssen. Täglich muss ich daran denken, was alles von mir erwartet wird. Jeden Tag versuche ich es auf’s Neue und jeden Tag scheiter ich.
Ich bin nicht dumm! Ich weiß nur nicht, mir anders zu helfen. Etwas hindert mich daran, etwas zu ändern. Ich weiß ernsthaft nicht was. Auch wenn mir so manch einer gerne etwas aufzwingen würde. Hauptsache die Prinzipien stimmen und sie behalten Recht.
Nur: was bringt mir das denn schon?!
Das wird schon wieder süsse.. gib nicht auf! Du schaffst das :D lg Pia
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